Samsung Galaxy S4 Mini – ein Ersteindruck

Gary Madeo
Gary Madeo - Gründer und Autor
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Dieses mal dauerte es nicht so lange, bis nach dem Erscheinen des neuen Samsung Galaxy Flaggschiff eine kleinere Variante veröffentlicht wurde. Beim Galaxy S3 Mini waren damals viele Fans enttäuscht, denn Samsung setzte eher auf den Einsteiger-Bereich und packte weniger Technik in das kleinere Gehäuse. Das Samsung Galaxy S4 Mini hingegen orientiert sich eher an der kaufkräftigeren Zielgruppe, ohne technisch mit dem Flaggschiff mitzuhalten. Warum das Smartphone dennoch eine erstaunlich gute Figur macht, erfahrt ihr hier in aller Kürze zusammengefasst. Der ausführliche Testbericht folgt dann in einigen Tagen. Außerdem ist ein Vergleich mit dem preislich und technisch etwas besserem Galaxy S3 in Planung.

Je größer ein Smartphone, desto leichter ist es viel Technik einzubauen. Das Galaxy S4 Mini hat also eigentlich keine Chance einfach nur eine kleinere Version des Flaggschiffs zu sein. Dennoch erwarten das viele von Samsung. Ich nicht. Ich erwarte eine vergleichbare Leistung bzw. Erfahrung. Die Rechnung ging damals schon mit Einschränkungen beim Galaxy S3 Mini auf, nun erlaubt man sich aber keinen Fauxpas mehr (eine automatische Displayhelligkeitsregelung fehlte). Die Hardware scheint ein verdammt gut abgestimmter Kompromiss zu sein. Man hat hier viel mehr das Gefühl, die Mini-Variante sei schon von Anfang an in der Planung des Galaxy S4 mitbedacht worden. Denn in der Tat fühlt sich das Gerät an wie ein Galaxy S4 nur eben in klein. Trotz der Schrumpfkur fühlt sich das Teil nach High End an. Das liegt zum großen Teil am Design, denn es entspricht von Material und Form fast 1:1 dem Galaxy S4. Das Display ist zwar niedriger aufgelöst, nutzt die Fläche des Smartphones aber fast perfekt aus. Kaum ein Milimeter wird hier verschenkt. Größentechnisch lässt es sich am ehesten mit dem Motorola Razr i vergleichen.

Dass man dem Samsung Galaxy S4 Mini 1.5Gb RAM spendiert hat, ist eine Wohltat. Man navigiert von App zu App fast ohne Wartezeiten und Ruckler gibt es auch nur ganz ganz selten. Viele Apps bleiben im Speicher und ersparen einem lästige Wartezeiten bei erneuter Nutzung.

Die Kamerasoftware wurde vom Galaxy S4 übernommen, leider wurde hier der Rotstift bei der Bild in Bild-Funktion angesetzt. Schade, denn diese Funktion hebte die Kamera von der Masse der Android-Smartphones ab. Ansonsten ist alles dabei, was man braucht und auch die Bedienung ist die selbe. Manche Szenen-Modi erweisen sich aber als nicht so effektiv (Nachtmodus).

Bei einem Preis von momentan 400€ muss man wirklich genauer darüber nachdenken, ob man bereit ist diese Summe für ein eher kleines Smartphone auszugeben. Dafür bekommt man eines der handlichsten Smartphones überhaupt und hat dennoch einen recht großen und guten Bildschirm zur Verfügung. Und auch die inneren Werte stimmen, denn die DualCore CPU ist leistungstärker als zunächst vermutet.

 

Stärken

  • hervorragende Haptik
  • das typische Samsung Galaxy Design
  • gute Kombination von CPU und RAM
  • ausgereiftes und aktuelles Adroid 4.2.2 TouchWiz OS

Schwächen

  • deutlich teurer als das Galaxy S3
  • kleinere Funktionsabstriche gegenüber dem Galaxy S4

 

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von Gary Madeo Gründer und Autor
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Vor Jahren nebenher aus Spaß an der Freude gegründet, wird er dieses Projekt so schnell nicht mehr los. Bloggt und kümmert sich um die gesamte Technik hinter einem Tech-Blog. Schreibt zur Ablenkung über Fußball, meist ohne Magenschmerzen zu bekommen.
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